Lithografie

Bei der Lithografie, entwickelt um 1798, nutzt man den natürlichen Widerstand zwischen Fett und Wasser. Der Künstler zeichnet mit fetthaltiger Kreide oder Tusche direkt auf einen Stein aus Solnhofener Kalkstein. Der Stein wird anschließend chemisch behandelt und gefeuchtet – die gezeichneten Stellen stoßen Wasser ab, die leeren Flächen nehmen es auf. Beim Einfärben haftet die Druckfarbe nur an den fettigen Bildstellen. So entstehen Drucke mit weichen Übergängen und malerischer Qualität. Viele berühmte Künstler wie Toulouse-Lautrec oder Picasso schätzten diese Technik für ihre künstlerische Ausdruckskraft.